Nachpflanzungen

Nachpflanzungen

Eine Baumlücke auf Ihre Obstwiese? – was bei einer Nachpflanzung zu beachten ist…

Auf der Streuobstwiese können „in die Jahre gekommene Obstbäume“ vereinzelt absterben. Dann ist es geboten, junge Obstbäumchen nach zu pflanzen und damit den Erhalt Ihrer Obstwiese zu sichern.

So sind bevor der erste Baum gepflanzt werden kann, vielfältige Überlegungen anzustellen. Welche Sorte Sie nachpflanzen sollten finden Sie unter dem Menüpunkt „Obstsortenkunde“ was Sie jedoch beim Pflanzen beachten sollten finden Sie in den folgenden Ausführungen.

Foto: LPV Nordwestsachsen

Das 1x1 des Baumpflanzens

Pflanzzeit

Als Pflanzzeit kommen, wie bei anderen Gehölzen auch, das Frühjahr und der Herbst in Frage. Dabei ist dem Herbst zweifelsohne der Vorzug zu geben, da die Bäume schon im Spätherbst und Winter Wurzeln bilden können und dadurch im Frühjahr stärker austreiben. Außerdem erübrigt sich bei normaler Witterung das ständige Gießen der Bäume, um das man im Frühjahr oftmals nicht herumkommt. Nur bei Frostfreiheit darf gepflanzt werden.

Pflanzgrube

Beginnen Sie mit dem Ausheben der Pflanzengrube. Je größer diese ist, umso besser, aber etwa die 1,5fache Größe des Wurzelwerkes sollte sie mindestens haben (meist etwa 40 cm Tiefe und 70 cm Durchmesser). Die Grasballen werden getrennt gelagert. Der Boden sollte mit Kompost oder Humus vermischt werden.

Schutz vor Wühlmäusen

Die Pflanzgrube wird mit einem Wühlmausschutz (Drahtgeflecht aus Kaninchengeflecht mit einer Maschenweite bis 13 mm) ausgefüllt und das erste Drittel der Pflanzgrube mit dem vermischten Boden gefüllt.
Der Baum wird jetzt in die Grube gesetzt. Dabei sollte die Veredelungsstelle etwa 10 cm über der Pflanzoberkante  liegen. Das zweite Drittel  des Bodens wird angefüllt.
Der Wühlmausschutz wird mit der Drahtschere passend zugeschnitten und direkt um den Wurzelballen geschlossen, aber so, dass der Draht die Rinde nicht verletzen kann.

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