Ernte

Ernte

Beiß nicht gleich in jeden Apfel...

...vielleicht ist er noch gar nicht reif - aber wann ist ein Apfel eigentlich reif?
Der Reifegrad besonders bei Äpfeln kann sehr unterschiedlich sein. Einige Sorten müssen sofort nach der Ernte gegessen oder verarbeitet werden, so z.B. bei den früh reifenden Sorten im August und September (Klarapfel, James Grieve etc.). Andere sind erst nach einiger Zeit im Lager genussreif (so z.B. Ontario, Bohnapfel). Besonders bei den sogenannten „Winter- oder Lageräpfeln“ können zwischen der Pflückreife und Genussreife Wochen oder sogar Monate liegen.

Die folgenden Weisheiten gelten jedoch nur für Kernobst. Bei Steinobst sollten die Früchte immer am Baum voll ausreifen und nach der Ernte sofort verzehrt werden.

Pflückreife

Pflückreif sind die Früchte nicht unbedingt, sobald Sie vom Baum fallen. Es gibt auch den Vorreifefruchtfall, diese Früchte haben mit Sicherheit noch kein Aroma entwickelt. Keinesfalls sollten Sie solche Sorten zu früh ernten und einer Verwertung zuführen. Auch nicht Ihrer Saftmischung! 

Einen ersten Hinweis auf die Reifezeit der Sorte, sofern bekannt, kann eine Sortenbeschreibung geben. Aber Sie merken auch beim Pflücken, ob sich die Frucht leicht vom Zweig löst. Müssen sie stark reißen, ist noch Zeit! Noch ein kleiner Tipp: Wenn Äpfel reifen, färben sich ihre Kerne von Weiß nach Braun um - ein untrügliches Zeichen. 

Genussreife

Der Erntezeitpunkt und Reifegrad der Früchte ist für die weitere Verwendung des Obstes entscheidend. Spätreifenden Früchten bzw. Lagerobst muss Zeit gegeben werden, die noch dominierende Säure abzubauen und im Fruchtfleisch etwas mürber zu werden, bevor sie genossen oder weiterverarbeitet werden. Erst dann ist die Genussreife erreicht.

Die unterschiedliche Reifeart mancher Kernobstsorten macht Lagerkapazitäten erforderlich. Welche Eigenschaften ein Apfellager haben sollte erfahren Sie im Downloadbereich.