Unterwuchspflege

Unterwuchspflege

Pflege des Grünlandes

Die Unternutzung der Streuobswiesen ist zumeist extensives Grünland. Diese Wiesen oder Weiden werden nicht mineralisch gedüngt. In seltenen Fällen findet die Unternutzung der Obstbäume in Form von Acker- oder Gartenbau statt.

Foto: DVL

Mahd

Bei den Wiesen ist mindestens einmal jährlich eine Mahd (einschürig) durchzuführen, da ansonsten andere Pflanzengesellschaften aufkommen. Dies sind schnittempfindliche Stauden und Wurzelschösslinge sowie Sämlinge.

Die Mahd kann manuell, motormanuell oder maschinell durchgeführt werden. Die Wahl der Technik, des Mahdzeitpunktes und der -häufigkeit sind abhängig von ökologischen und ökonomischen Zielen. Empfehlenswert ist das Aufstellen von flexiblen, standortangepassten Managementplänen im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben. Dazu zählen die zeitlich und räumlich gestufte Mahd.

Zur Abstimmung des Mahdbeginns können Sie Ihre zuständige Untere Naturschutzbehörde kontaktieren. Aus Gründen des Artenschutzes empfehlen wir den Balkenmäher, da die Fluchtmöglichkeiten günstig sind.

Beweidung

Die Beweidung mit Tieren erfordert die Beachtung von artspezifischen Herausforderungen. Die übliche Beweidung erfolgt mit Kühen, Schafen oder Ziegen, zunehmend mit Pferden oder „Exoten“ wie Schweinen, Lamas oder Geflügel. Die geringsten Schadpotentiale im Tritt- und Baumbereich weisen Schafe auf. Im Gegensatz zu Wiesen sind auf Weiden intensive Baumschutzmaßnahmen in den ersten 10 Jahren erfoderlich.

Auch hier empfehlen wir das Aufstellen von flexiblen, standortangepassten Managementplänen, die besonders eine Über- oder Unterweidung verhindern.

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