Schau mal, was da wächst...

Die artenreiche Pflanzenwelt der Streuobstwiese schafft Lebensraum für eine große Vielfalt an unterschiedlichsten Tiergruppen. Neben den Bäumen, die mit Höhlen, Wurzel- und Kronenbereich Lebensraum bieten, ist auch die Krautschicht vor allem für Insekten wichtig.

Durch die extensive Bewirtschaftung kann sich auf Streuobstwiesen eine reichhaltige Pflanzenwelt entwickeln. Glatthafer, Schafgarbe, Spitzwegerich und Sauerampfer sind nur einige typische Pflanzen, die der aufmerksame Besucher der Streuobstwiese entdecken kann.

Je nach Nutzungsart etablieren sich unterschiedliche Pflanzen. Auf beweideten Flächen sind es vornehmlich vom Vieh gemiedene Arten, die sich auf lange Sicht durchsetzen. Bei Grünlandnutzung, also ein- bis zweimaliger Mahd pro Jahr, können ganz andere Pflanzen profitieren.

Die Flächen nicht zu nutzen, weder durch Mahd noch durch Beweidung, fördert allerdings ein übermäßiges Wachstum der Krautschicht zu Ungunsten der Bäume. Im Laufe der Zeit würde eine Verbuschung einsetzen, welche die Obstbäume immer mehr zurück drängt. Um dies zu vermeiden, ist also mindestens eine regelmäßige Mahd pro Jahr notwendig. Das Mahdgut selbst kann teilweise auf der Fläche verbleiben und dient so als natürlicher Dünger, als Nahrungsquelle und als Unterschlupf für Tiere, z.B. für Igel.

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