Das 19. Jahrhundert

Das 19. Jahrhundert

Entstehung des traditionellen Streuobstbaus

Die wirtschaftliche Situation im 19. Jhd. sorgt hauptsächlich für eine Ausbreitung der Obstbauflächen. Systematisch werden Straßenränder mit Obstbäumen bepflanzt, besonders in der Oberlausitz. Im Dresdner Raum werden großflächig Obstanlagen auf ehemaligen hängigen Weinbauflächen angelegt.

Mit Beginn des 19. Jhd. entsteht durch das Bevölkerungswachstum eine erhöhte Nahrungsnachfrage. Die Erntemengen sind dank der durch die Landesherren im 17. und 18. Jhd. getroffenen Maßnahmen für den Obstbau groß, können die Nachfrage aber nicht decken. Mit dem Einzug der Stallfütterung und Nutzungsintensivierung zur künftigen Deckung des Nahrungsbedarfes wird auch die Parallelbewirtschaftung von Grünland und Hochstamm-Obstbau vermehrt eingeführt, um eine Ertragssteigerung bei gleich bleibender Fläche zu erreichen.

Die heute als extensiv und traditionell bezeichnete Landnutzung des Streuobstbaus ist geboren. 

Foto: DVL
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