Das Sterben der Streuobstwiesen

Das Sterben der Streuobstwiesen

Aus ökonomischen Gründen wird ab den 1960er Jahren auch auf dem Territorium des heutigen Sachsens eine Intensivierung hin zu einer Niederstammkultur befördert. Der Rückgang der Streuobstwiesen, der bis 1955 bei 15% liegt, erhöht sich daraufhin noch einmal um 22%.

Mit der politischen Wende 1989 verliert Streuobst, welches noch immer in der  Selbstversorgung eine Rolle - wenn auch keine so bedeutende wie in den Anfangsjahren der DDR - spielt, nun komplett an Bedeutung. Die Importfrüchte und Getränke, wie Limonaden und Säfte aus Südfrüchten, verdrängen nun auch hier heimische Obstprodukte, wie einst in der BRD. Auch zur Futtergewinnung werden viele dieser Bereiche nicht mehr benötigt, da die nebenerwerbliche Tierhaltung und auch die ehemals stark geförderte Hüteschafhaltung stark zurückgegangen sind. Die Nachfrage an Bauland in den Ortsrandlagen steigt und gefährdet die Bestände zusätzlich.

Foto: LPV Muldenland e.V.
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